Samswegen in Sachsen-Anhalt hat sich den „Titel stärkstes Dorf der Welt“ gegeben und dies zu Recht. Gewichtheben hat in dem kleinen Örtchen nahe Wolmirstedt in der Börde eine lange Tradition. In der 1. Bundesliga steht der SSV Samswegen oft im Finale. Bei den Deutschen Meisterschaften der Masters erwies sich Samswegen in der vergangenen Woche auch als echt starker Gastgeber. Das Kräftemessen der Gewichtheber über 30 Jahre war mit über 250 Meldungen wieder ein echter Hebermarathon.
Auch vom AC Suhl waren 6 Sportler am Start. Yvonne Kranz brachte mit 180 kg (80/100) die größten Lasten zur Hochstrecke und konnte sich neben dem Deutschen Meistertitel auch über die relativbeste Leistung aller Heberinnen in ihrer Altersklasse (35-39) freuen. Mit dabei war auch Stefan Bender. Der Leichtgewichtler (-67 kg) wurde mit sehr guten 197 kg (90/107) Deutscher Meister (AK 40-44). Er lebt und arbeitet zwar derzeit in Norwegen, hat den Kontakt zum Heimatverein aber nie verloren und bleibt im Herzen wohl immer ein Suhl-Neundorfer. Und trainieren kann man in Norwegen auch sehr gut, wie er mit seinen Leistungen bewies. Im Mittelgewicht (-73 kg) dieser Altersklasse gab es einen weiteren Meistertitel für den AC Suhl. Enico Hopf setzte sich im Stoßen mit starken 112 kg und 200 kg im Zweikampf souverän durch. Nicht nach Wunsch verlief der Wettkampf für Lutz Merkel, da er auch arbeitsbedingt viel Trainingsausfall hatte. Im Leichtschwergewicht bis 81 kg belegte er bei seiner ersten Deutschen Meisterschaft Rang 5 mit 190 kg im Zweikampf (AK 35-39). Eine Bronzemedaille erkämpfte im starken 89 kg-Limit Markus Gnauck mit 236 kg (110/126). Aufgrund einer Muskelzerrung konnte Thomas Geier leider nicht in den Wettkampf starten. Er hatte eine sehr gute Vorbereitung absolvierte und wollte seinen Vizemeistertitel des vergangenen Jahres verteidigen. Bestens betreut wurden die „alten Suhler“ vom Jungtrainer Marc Vogel.